Ich bin Patrick Telligmann und ich könnte jetzt hier eine schon mindestens mittellange Geschichte über mich und meinen Werdegang aufschreiben. Das hat jedoch Matthias Bruck bereits für den Uckermark Kurier getan. Deshalb verlinke ich hier einfach sein Porträt über mich: „Mit Tatendrang von der Großstadt zurück in die Heimat“
Wer darüber hinaus einen Eindruck von mir gewinnen möchte, kann sich im Folgenden meine Bewerbung für die Landesliste von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Brandenburg durchlesen:
Liebe Freundinnen und Freunde,
mein Name ist Patrick Telligmann. Geboren in Templin. Aufgewachsen in Klosterwalde. Dorfkind. Ex-Berliner. Wieder-Uckermärker. Grüner. Begeisterter Volleyballer. Jugend-Trainer. Von Teamplay verstehe ich etwas. Und um unser Team geht es mir: Ich möchte in die bündnisgrüne Startaufstellung im kommenden Landtagswahlkampf.
Damals…
2002 gründete ich mit Freund*innen die GRÜNE JUGEND Uckermark. Als im Frühjahr 2003 der Irakkrieg begann, hielt ich meine erste Rede auf dem Templiner Marktplatz. Im gleichen Jahr kandidierte ich für den Kreistag. Ab 2004 unterstützte ich den (16 Jahre später erfolgreichen) Kampf gegen die Reaktivierung der Schweinemastanlage in Haßleben. Ein Schock war 2008 der Mord von Neonazis an Bernd Köhler. In Reaktion darauf organisierte ich mein erstes Demokratiefest. Weitere folg(t)en.
Von 2009 bis 2020 habe ich – in verschiedenen Rollen vom Praktikanten bis zum Büroleiter, u.a. für Cornelia Behm und als Social Media-Referent für Katrin Göring-Eckardt – im Bundestag gearbeitet. Das war spannend und lehrreich. Aber für mich war klar, dass ich irgendwann zurück in die Uckermark gehe. Als sich hier vor vier Jahren die Gelegenheit ergab, etwas Sinnstiftendes zu tun, war es soweit.
…heute…
Als Co-Vorsitzender des Kreisverbandes und Leiter des Wahlkreisbüros von Carla Kniestedt habe ich in den letzten Jahren im Nordosten für bündnisgrüne Sichtbarkeit gesorgt. Einer von hier zu sein, hilft beim Netzwerken. Die Einbindung und der enge Austausch mit unseren Aktiven in der Kommunalpolitik ist mir dabei besonders wichtig. Ich möchte hier „oben“ an das anknüpfen, was wir als Bündnisgrüne – auch Dank Carla – aufbauen konnten. Unsere Ressourcen sind überschaubar, aber gemeinsam zeigen wir: Wir sind da. Wir hören zu. Wir kümmern uns.
…und in Zukunft…
Ein gutes gesellschaftliches Mit- und Füreinander im ländlichen Raum ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg bei der Bewältigung der Klimakrise. Dafür krempeln hier schon viele Menschen die Ärmel hoch. Sie bauen, planen und halten Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen in Stand. Sie pflügen, säen, ernten und produzieren ökologisch hochwertige Lebensmittel. Hier wird Landschaft gestaltet. Mich beschäftigt, wie es denen geht, die in dieser Landschaft leben.
…zuhören…
Was die Menschen bewegt, erfahre ich am Rande des Volleyballtrainings, beim Neujahrsempfang des Kreisbauernverbandes, bei einer Gesprächsrunde mit Unternehmer*innen, die zuletzt mit Autokorsos auf sich aufmerksam machten, im Rahmen von Demokratie- und Schüler*innenkonferenzen oder beim Handwerker, der mich für einen Blick hinter die Kulissen in seine Werkstatt einlädt.
Die von mir initiierten und moderierten „Dorfgespräche“, sind eine gute Gelegenheit, aus der eigenen Blase auszubrechen. Die Fragen sind vielfältig: Bekommen wir Oma und Opa auf dem Dorf gut versorgt? Welche Hausarztpraxis nimmt noch Patient*innen auf? Was wird aus unserem Krankenhaus und der Geburtsstation? Wie weit muss ich künftig für Bargeld, Arzneimittel oder den Behördengang fahren? Wo finde ich noch Arbeitskräfte oder jemanden, der meinen Betrieb übernimmt, wenn ich in Rente gehe? Wie schaffen wir Teilhabe für alle? Was haben wir vom Zubau mit Windkraft- und PV-Anlagen, weit über unseren lokalen Bedarf hinaus? Wird die Bahnstrecke stillgelegt oder doch noch reaktiviert? Wie finde ich einen Ausweg aus dem Bürokratie-Labyrinth? Wer stoppt den blau-braunen Rechtsruck?! (Spoiler: WIR ALLE ZUSAMMEN!)
…und anpacken…
Wir Bündnisgrüne stehen in der Verantwortung, müssen Antworten liefern und tun das auch: Mit dem „Pakt für Pflege“, dem Landärzt*innenprogramm, dem Hebammenaktionsplan, Investitionen in die energetische Sanierung unserer Kliniken. Mit neuen Ideen, wie den digitalen Bürgerbüros und der Förderung mobiler Angebote der Daseinsvorsorge. Mit pragmatischen Ansätzen bei der Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund, wie dem Modellprojekt „Spurwechsel“ und den ersten Willkommenszentren in Cottbus und Potsdam. Mit dem „Behindertenpolitischen Maßnahmenpaket 3.0“, mit dem wir die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention voranbringen. Mit der Beteiligung der Kommunen an den Gewinnen aus der Produktion erneuerbarer Energien und der angemessenen Berücksichtigung betroffener Ortsteile.
…für bündnisgrüne Politik…
Aber wir sind noch lange nicht fertig: Erfolgreiche Modellprojekte müssen landesweit in Regelstrukturen überführt und Maßnahmen für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung auch wirklich umgesetzt werden. Wir werden weiter Druck machen in Richtung Bundesebene für eine Krankenhausreform, die auch die Situation der Flächenländer im Osten berücksichtigt. Eine kalte Strukturbereinigung hatten wir schon mal. Die brauchen wir nicht erneut. Was wir brauchen, sind mehr Regionalisierungsmittel für den Ausbau des ÖPNV, damit der Erfolg des Mobilitätsgesetzes in der Fläche nicht am Geld scheitert. Verlässliche Daseinsvorsorge – zu der selbstverständlich auch die Kultur gehört – darf nicht von sporadischen Förderprogrammen abhängig sein. Unnötige Bürokratie darf nachhaltiges unternehmerisches Engagement nicht ausbremsen. Die Hoffnung der vielen Menschen, die gerade in den Kleinstädten auf die Straße gehen, für eine wehrhafte Demokratie, die vor menschenfeindlichem Hass schützt, werden wir nicht enttäuschen.
…im ländlichen Raum.
Mit dem Votum der Wähler*innen konnten wir nach 2019 einiges erreichen. Weil ich da weitermachen will, bin ich mit beiden Ohren bei den Menschen und biete an, ihnen in Potsdam (und Berlin) eine gut hörbare Stimme zu geben. Als Landtagsabgeordneter möchte ich machen, was auch schon in der Programmkommission mein Job war: Ich möchte die Perspektiven derjenigen in den politischen Prozess einbringen, die jenseits des Speckgürtels leben. Verbunden damit steht bei mir das breite Spektrum der Daseinsvorsorge im Mittelpunkt.
Ich bitte um Eure Unterstützung und freue mich auf den Austausch. Kontaktiert mich gern!
Mit bündnisgrünen Grüßen
Patrick Telligmann
Noch ein paar Infos zu mir:
- Jahrgang 1985
- verheiratet
- B.A. (Sozialkunde, Geschichte, Lehramt)
- Gründungsmitglied GRÜNE JUGEND Uckermark (2002)
- Mitglied B90/GRÜNE (seit 2012)
- Co-Vorsitzender B90/GRÜNE KV Uckermark (seit 2022)
- Mitglied der Programmkommission zur Landtagswahl (2023)
- (Beach-)Volleyballer und Trainer
- Hobby-Fotograf- und -Musiker
- Paddler
weitere Mitgliedschaften (u.a.):
- Förderverein Multikulturelles Centrum Templin e.V. (Vorstand)
- Fortuna Templin 96 e.V.
- Kanusportverein Templin e.V.
- ver.di
Das reicht noch nicht? Sollten jetzt noch Fragen offen sein, schreiben Sie mir.